Entweder, oder….


Ich lese gerade auf der Seite koeln.de einen Artikel in dem sich Kardinal Meisner über die Missbrauchsfälle äußert.

Es gibt mal wieder die typischen „Talsohle erreicht“ Parolen. Darum geht es mir aber auch gar nicht. Mir geht es um die Sätze zum Zölibat. An dieser anachronistischen Einrichtung hält die Kirche ja noch immer fest und hüllt diese Maßnahme zum Besitzerhalt (wer keine Familie hat vererbt alles an die Kirche) in ein Deckmäntelchen der Frömmigkeit.

«Überzeugend gelebt ist der Zölibat immer noch der schlagendste Gottesbeweis», erklärte Meisner. Der Zölibat sei ein Stachel für die Gesellschaft. «Darum wundert es gar nicht, wie sehr sie dagegen anrennt. Bei einem Zölibatär muss man immer sagen: Entweder ist der verrückt, oder es gibt Gott.»

Wenn das tatsächlich der Gottesbeweis der katholischen Kirche ist, ist das echt ne arme Aussage.

Aber mal ganz ehrlich: Warum denn „entweder, oder“? Im Falle des katholischen Klerus ist die offensichtliche Lösung doch ein ganz klares „und“.

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